Pflanzen im Büro Wirkung: Grünes Arbeitsklima

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Inhaltsverzeichnis

Welche konkrete Wirkung haben Pflanzen im Büro auf Mitarbeitende und Unternehmen?

Die Integration von Pflanzen in Büroräume hat weitreichende, wissenschaftlich belegte positive Effekte. Sie steigern nicht nur die Produktivität und Konzentration der Mitarbeitenden um bis zu 15 Prozent, sondern verbessern auch nachweislich das Raumklima, reduzieren Stress und können sogar zu einer Senkung der krankheitsbedingten Fehltage führen.

Wie steigern Büropflanzen die Produktivität und Konzentration?

Büropflanzen fördern die kognitive Leistungsfähigkeit durch eine Kombination aus psychologischen und physiologischen Mechanismen. Die Anwesenheit von Grünpflanzen am Arbeitsplatz kann die Konzentrationsfähigkeit nachweislich verbessern und die Produktivität um bis zu 15 Prozent steigern, wie mehrere wissenschaftliche Feldstudien belegen [Pflanzenforschung.de]. Dieses Phänomen wird oft mit der „Attention Restoration Theory“ erklärt.

Diese Theorie besagt, dass natürliche Umgebungen die Fähigkeit zur gerichteten Aufmerksamkeit wiederherstellen. Da die ständige Konzentration im Büroalltag die kognitiven Ressourcen erschöpft, wirken kurze Blicke auf Pflanzen wie Mikropausen für das Gehirn. Dieser Prozess ermöglicht es dem Gehirn, sich zu erholen, was dann zu einer längeren und fehlerfreieren Arbeitsweise führt. Eine internationale Forschergruppe der Universitäten Exeter, Cardiff und Groningen stellte fest, dass bereits eine Pflanze pro Quadratmeter in einem zuvor kargen Büro ausreicht, um diese messbare Leistungssteigerung zu erzielen.

Darüber hinaus hat die visuelle Präsenz von Pflanzen einen direkten Einfluss auf die Kreativität und das Problemlösungsvermögen. Ein grünes und als angenehm empfundenes Arbeitsumfeld reduziert mentale Blockaden und fördert assoziatives Denken. In einer repräsentativen Umfrage gaben 61 Prozent der Führungskräfte mit Pflanzen an ihrem Arbeitsplatz an, sich produktiver zu fühlen, im Vergleich zu nur 39 Prozent der Befragten ohne Bürobegrünung [Presseportal.de]. Dies zeigt, dass die Wirkung von Pflanzen nicht nur subjektiv wahrgenommen wird, sondern sich auch in konkreten Leistungsindikatoren niederschlägt.

Inwiefern verbessern Pflanzen das Raumklima und die Luftqualität?

Pflanzen agieren als natürliche Luftverbesserer und regulieren aktiv das Klima in geschlossenen Räumen. Sie filtern Schadstoffe aus der Luft, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und können sogar den Geräuschpegel dämpfen. Diese Effekte tragen maßgeblich zu einem gesünderen und angenehmeren Arbeitsumfeld bei, was sich direkt auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden auswirkt.

Ein zentraler Mechanismus ist die Photosynthese, bei der Pflanzen Kohlendioxid (CO₂) aus der Umgebungsluft aufnehmen und Sauerstoff (O₂) abgeben. Da hohe CO₂-Konzentrationen in Büros zu Müdigkeit und Konzentrationsschwäche führen, sorgt ein höherer Sauerstoffgehalt für eine belebende Atmosphäre. Zusätzlich sind viele Pflanzenarten in der Lage, flüchtige organische Verbindungen (VOCs) wie Formaldehyd, Benzol und Trichlorethylen abzubauen. Diese Stoffe dünsten häufig aus Möbeln, Teppichen, Druckern und Reinigungsmitteln aus und können Kopfschmerzen oder Reizungen der Atemwege verursachen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Transpiration, also die Abgabe von Wasser über die Blätter. Dieser Prozess erhöht auf natürliche Weise die Luftfeuchtigkeit im Raum. Gerade in klimatisierten oder stark beheizten Büros ist die Luft oft zu trocken, was zu trockenen Augen, Hautreizungen und einer erhöhten Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten führen kann. Pflanzen wirken dem entgegen und können die relative Luftfeuchtigkeit auf ein für den Menschen optimales Niveau von 40 bis 60 Prozent anheben. Die wahrgenommene Verbesserung der Luftqualität durch Pflanzen wurde auch in Studien bestätigt, bei denen Mitarbeitende in begrünten Büros signifikant zufriedener waren [Pflanzenforschung.de].

Welchen psychologischen Einfluss hat Bürobegrünung auf Stress und Wohlbefinden?

Die Anwesenheit von Pflanzen im Büro hat eine signifikante stressreduzierende und stimmungsaufhellende Wirkung. Die psychologischen Vorteile basieren auf dem Biophilie-Effekt, der die angeborene Neigung des Menschen beschreibt, eine Verbindung zur Natur zu suchen. Ein grünes Umfeld senkt nachweislich physiologische Stressindikatoren wie Blutdruck und Herzfrequenz.

Weil der Mensch evolutionär an natürliche Umgebungen angepasst ist, löst der Anblick von Pflanzen eine unbewusste Entspannungsreaktion aus. Studien der Hochschule Luzern belegen, dass Pflanzen im Büro das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeitenden signifikant fördern, indem sie Stress reduzieren und die Stimmung verbessern [Hochschule Luzern]. Dieser Effekt ist messbar: Der Cortisolspiegel, ein primäres Stresshormon, sinkt in begrünten Arbeitsumgebungen. Dies führt dazu, dass sich Mitarbeitende ruhiger, zufriedener und dem Unternehmen stärker verbunden fühlen.

Die positive psychologische Wirkung geht über die reine Stressreduktion hinaus. Ein ästhetisch ansprechend gestalteter Arbeitsplatz mit Pflanzen wird als wertschätzender und fürsorglicher wahrgenommen. Dies steigert die Arbeitszufriedenheit und die Identifikation mit dem Arbeitgeber. Die Investition in eine grüne Umgebung ist somit auch eine Investition in die Unternehmenskultur. Mitarbeitende in Büros mit Pflanzen berichten von einem besseren allgemeinen Gesundheitszustand und einer positiveren Grundeinstellung gegenüber ihrer Arbeit und ihrem Arbeitsumfeld.

Kann die Investition in Büropflanzen auch den Krankenstand reduzieren?

Ja, eine durchdachte Bürobegrünung kann nachweislich zu einer Reduzierung der krankheitsbedingten Fehlzeiten führen. Die gesundheitsfördernde Wirkung von Pflanzen ergibt sich aus der Kombination von verbessertem Raumklima, geringerem Stresslevel und gesteigertem allgemeinen Wohlbefinden, was die Widerstandsfähigkeit der Mitarbeitenden stärkt.

Eine entscheidende Rolle spielt hierbei die Verbesserung der physischen Arbeitsumgebung. Wie bereits erläutert, filtern Pflanzen Schadstoffe und regulieren die Luftfeuchtigkeit. Dies führt zu einer Reduktion von Beschwerden, die typischerweise mit dem "Sick-Building-Syndrom" in Verbindung gebracht werden, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Reizungen der Schleimhäute. Eine wissenschaftliche Untersuchung, die von der Bayerischen Landesanstalt für Gartenbau und Weinbau zitiert wird, konnte belegen, dass Büropflanzen die krankheitsbedingten Ausfälle um durchschnittlich 3,5 Tage pro Arbeitnehmer*in und Jahr senken können [Bayerische Landesanstalt für Gartenbau und Weinbau].

Da chronischer Stress das Immunsystem nachweislich schwächt, führt die psychologische Entlastung durch Pflanzen indirekt zu einer besseren Gesundheit. Wenn das Stressniveau am Arbeitsplatz sinkt, sind die Mitarbeitenden weniger anfällig für stressbedingte Erkrankungen und Infekte. Die Investition in Büropflanzen amortisiert sich somit nicht nur durch die Steigerung der Produktivität, sondern auch durch eine direkte Reduzierung der Kosten, die durch krankheitsbedingte Ausfälle entstehen. Ein grünes Büro ist demnach ein integraler Bestandteil einer effektiven betrieblichen Gesundheitsförderung.

Welche Pflanzen eignen sich am besten für verschiedene Bürobedingungen?

Die Auswahl der richtigen Pflanzen hängt von den spezifischen Bedingungen im Büro ab, wie Lichtverhältnisse, Pflegeaufwand und dem gewünschten Effekt. Generell sind robuste und pflegeleichte Arten zu bevorzugen, die auch bei weniger idealen Bedingungen gedeihen und so einen langfristigen Nutzen für das Unternehmen sicherstellen.

Für eine fundierte Entscheidungshilfe ist es sinnvoll, die Eigenschaften verschiedener Pflanzen zu vergleichen. Wenn beispielsweise ein Bereich nur wenig Tageslicht erhält, dann sind schattentolerante Arten wie der Bogenhanf oder das Einblatt die richtige Wahl. Wenn hingegen die Luftreinigung im Vordergrund steht, dann bieten sich Pflanzen wie die Grünlilie oder die Efeutute an, da diese besonders effektiv Schadstoffe filtern. Die folgende Tabelle bietet einen strukturierten Überblick über bewährte Büropflanzen und ihre jeweiligen Anforderungen.

Pflanze Lichtbedarf Wasserbedarf Besondere Eigenschaft
Bogenhanf (Sansevieria trifasciata) Gering bis hell, keine direkte Sonne Sehr gering, trockenheitstolerant Extrem pflegeleicht, verbessert die Luftqualität auch nachts
Efeutute (Epipremnum aureum) Gering bis hell, sehr anpassungsfähig Mäßig, Erde antrocknen lassen Hervorragende luftreinigende Wirkung (filtert Formaldehyd)
Einblatt (Spathiphyllum wallisii) Gering bis mäßig, keine direkte Sonne Mäßig bis hoch, mag feuchte Erde Filtert viele Schadstoffe, blüht auch bei wenig Licht
Grünlilie (Chlorophytum comosum) Hell, aber keine pralle Mittagssonne Mäßig, anpassungsfähig Sehr robust, filtert effektiv Schadstoffe (Xylol, Formaldehyd)
Drachenbaum (Dracaena marginata) Hell, ohne direkte Sonneneinstrahlung Gering bis mäßig Wirkt luftreinigend und ist optisch sehr ansprechend

Häufige Fragen zur Wirkung von Pflanzen im Büro

Wie viele Pflanzen sind pro Büroarbeitsplatz ideal?

Für eine spürbare Wirkung wird empfohlen, mindestens eine Pflanze im direkten Sichtfeld jeder/jedes Mitarbeitenden zu platzieren. Studien, unter anderem von der Universität Exeter, legen nahe, dass eine Pflanze pro Quadratmeter die Produktivität und das Wohlbefinden optimal steigern kann, ohne den Raum zu überladen.

Was ist der Unterschied zwischen echten und künstlichen Pflanzen im Büro?

Echte Pflanzen bieten umfassende Vorteile wie Luftreinigung, Erhöhung der Luftfeuchtigkeit und nachweisbare Stressreduktion. Künstliche Pflanzen hingegen haben lediglich eine dekorative Funktion. Sie bieten keine der gesundheitlichen oder raumklimatischen Vorteile und können im Laufe der Zeit Staub ansammeln.

Übernehmen Dienstleister die Pflege von Büropflanzen?

Ja, es gibt zahlreiche spezialisierte Dienstleister für die Innenraumbegrünung. Diese Unternehmen bieten einen umfassenden Service, der von der Beratung und Planung über die Lieferung bis hin zur regelmäßigen und professionellen Pflege der Pflanzen reicht. Dies stellt sicher, dass die Pflanzen gesund bleiben und minimiert den internen Aufwand.

Gibt es steuerliche Vorteile bei der Anschaffung von Büropflanzen?

Die Kosten für die Anschaffung und Pflege von Büropflanzen können in der Regel als Betriebsausgaben steuerlich abgesetzt werden. Da sie nachweislich zur Verbesserung des Arbeitsumfelds und zur betrieblichen Gesundheitsförderung beitragen, werden sie vom Finanzamt üblicherweise als beruflich veranlasst anerkannt.

  1. Pflanzenforschung.de (08.09.2014). Ein bisschen ‚Grün‘ muss sein: Büropflanzen steigern die Zufriedenheit und Produktivität. Herausgeber: Forschungszentrum Jülich GmbH. Verfügbar unter: https://www.pflanzenforschung.de
  2. Presseportal.de (16.09.2021). Grüner Arbeitsplatz, produktivere Führungskräfte: Repräsentative Umfrage von Pflanzenfreude.de. Herausgeber: obs/Pflanzenfreude.de. Verfügbar unter: https://www.presseportal.de
  3. Hochschule Luzern – Wirtschaft, Institut für Betriebs- und Regionalökonomie IBR. Steigern Pflanzen in Büros das Wohlbefinden von Mitarbeitenden?. Verfügbar unter: https://hub.hslu.ch
  4. fenyx-office.com (Ratgeber). Pflanzen im Büro: So steigern Sie Wohlbefinden und Produktivität. Zitiert Bayerische Landesanstalt für Gartenbau und Weinbau. Verfügbar unter: https://www.fenyx-office.com

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