Trennwände und Raumteiler verwerten: Nachhaltige Lösungen

Trennwände und Raumteiler verwerten effizient umsetzen 🏗️ Demontage ✓ Wiederverwendung ✓ Recycling ✓ Ressourcen schonen!

Inhaltsverzeichnis

Wie können Trennwände und Raumteiler nachhaltig und wirtschaftlich verwertet werden?

Die Verwertung von Trennwänden und Raumteilern ist ein zentraler Baustein für nachhaltiges Facility Management und ressourcenschonende Bürogestaltung. Anstatt einer kostspieligen Entsorgung können modulare Systeme demontiert, wiederverwendet, weiterverkauft oder recycelt werden. Dieser Ansatz reduziert Abfall, senkt Kosten und unterstützt die Kreislaufwirtschaft im Immobiliensektor.

Wenn Unternehmen ihre Büroflächen umgestalten oder verkleinern, stehen sie oft vor der Herausforderung, mit der vorhandenen Infrastruktur umzugehen. Systemtrennwände, die einst zur Strukturierung von Großraumbüros dienten, werden häufig als Bauschutt betrachtet. Jedoch steckt in diesen Elementen ein erhebliches ökonomisches und ökologisches Potenzial. Da viele moderne Trennwände für eine wiederholte Montage und Demontage konzipiert sind, können sie ihren Lebenszyklus deutlich verlängern. Die Entscheidung für eine Verwertung anstelle einer Entsorgung ist somit nicht nur ein Beitrag zum Umweltschutz, sondern auch eine strategische finanzielle Entscheidung. Die Einsparungen bei den Entsorgungsgebühren und den Kosten für die Neuanschaffung können erheblich sein.

Der Schlüssel zu einer erfolgreichen Verwertung liegt in der vorausschauenden Planung und der Auswahl des richtigen Systems. Modulare Bauweisen ermöglichen eine hohe Flexibilität, da einzelne Elemente wie Glaspaneele, Türmodule oder Akustikpaneele einfach ausgetauscht oder an anderer Stelle neu konfiguriert werden können. Dies fördert eine dynamische und anpassungsfähige Arbeitsumgebung, die sich mit den Bedürfnissen des Unternehmens weiterentwickelt. Die Verwertung wird so zu einem integralen Bestandteil des Lebenszyklus einer Immobilie und spiegelt ein modernes Verständnis von unternehmerischer Verantwortung wider.

Welche Vorteile bietet die Wiederverwendung gegenüber der Entsorgung?

Die Wiederverwendung von Trennwänden bietet signifikante ökonomische und ökologische Vorteile. Unternehmen sparen Entsorgungskosten und Ausgaben für Neuanschaffungen, während gleichzeitig der Verbrauch von Rohstoffen und Energie reduziert wird. Dies schont natürliche Ressourcen und verringert den CO₂-Fußabdruck des Unternehmens erheblich.

Aus wirtschaftlicher Sicht ist die Wiederverwendung oft die rentabelste Option. Die Kosten für die fachgerechte Demontage, den Transport und die Wiedermontage von Systemtrennwänden sind in der Regel deutlich geringer als die Summe aus Entsorgungsgebühren und dem Kaufpreis neuer Systeme. Wenn eine interne Wiederverwendung nicht möglich ist, existiert ein wachsender Zweitmarkt für gebrauchte Büromöbel und Bauelemente. Hier können gut erhaltene Trennwandsysteme veräußert werden, was zusätzliche Einnahmen generiert und die Investition teilweise amortisiert. Dieser Ansatz wandelt potenzielle Verbindlichkeiten (Entsorgungskosten) in Vermögenswerte um.

Ökologisch betrachtet, ist die Abfallvermeidung der wichtigste Hebel. Die Herstellung von Trennwandkomponenten, insbesondere von Aluminiumprofilen und Glas, ist energie- und ressourcenintensiv. Durch die direkte Wiederverwendung ganzer Module oder einzelner Komponenten wird dieser Herstellungsaufwand vermieden. Laut dem allgemeinen Prinzip der Abfallhierarchie ist die Wiederverwendung dem Recycling vorzuziehen, da beim Recycling stets Energie aufgewendet und ein gewisser Materialverlust in Kauf genommen werden muss. Die Verlängerung der Nutzungsdauer von Trennwänden ist somit ein direkter Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und zur Reduzierung des industriellen Abfallaufkommens.

Wie wird die fachgerechte Demontage von Systemtrennwänden sichergestellt?

Eine fachgerechte Demontage ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Wiederverwendung oder ein werterhaltendes Recycling. Sie wird durch spezialisierte Montageteams sichergestellt, die die Systemtrennwände zerstörungsfrei zurückbauen, sorgfältig verpacken und für den Transport oder die Einlagerung vorbereiten. Dies bewahrt den Wert der Komponenten.

Der Prozess beginnt mit einer genauen Bestandsaufnahme und Planung. Hierbei wird analysiert, um welches Trennwandsystem es sich handelt und wie dessen spezifische Konstruktion aufgebaut ist. Hochwertige Systemtrennwände, wie sie von spezialisierten Herstellern angeboten werden, sind oft für eine wiederholte De- und Remontage ausgelegt. [raumplus.de] Die modulare Bauweise mit standardisierten Verbindungselementen erleichtert diesen Prozess erheblich. Ein detaillierter Demontageplan stellt sicher, dass alle Schritte in der richtigen Reihenfolge erfolgen und keine Bauteile beschädigt werden.

Die Durchführung der Demontage erfordert Präzision und das richtige Werkzeug. Die einzelnen Schritte lassen sich wie folgt gliedern:

  • Vorbereitung: Der Arbeitsbereich wird gesichert und von Mobiliar befreit. Stromführende Leitungen in den Trennwänden werden von einer Elektrofachkraft abgeklemmt.
  • Entfernung der Deckleisten und Dichtungen: Zuerst werden Verblendungen, Sockel- und Deckenleisten entfernt, um Zugang zur eigentlichen Konstruktion zu erhalten.
  • Ausbau der Füllelemente: Glas-, Holz- oder Akustikpaneele werden vorsichtig aus den Rahmenprofilen gehoben. Spezielle Saugheber für Glas gewährleisten einen sicheren Umgang.
  • Demontage der Rahmenkonstruktion: Das Ständerwerk aus Aluminium- oder Stahlprofilen wird systematisch verschraubt und zerlegt.
  • Sortierung und Verpackung: Alle Komponenten werden nach Typ sortiert, auf Schäden geprüft und für den Transport sicher verpackt. Eine genaue Beschriftung erleichtert die spätere Wiedermontage.

Wenn dieser Prozess von erfahrenem Personal durchgeführt wird, bleiben die Systemtrennwände voll funktionsfähig und können an einem neuen Standort ohne Qualitätsverlust wieder aufgebaut werden. Dies maximiert den Restwert der Investition und ermöglicht eine flexible Neugestaltung von Büroflächen.

Welche Materialien in Trennwänden sind recycelbar und wie funktioniert der Prozess?

Die meisten in Trennwänden verwendeten Materialien wie Aluminium, Stahl, Glas und oft auch Holzwerkstoffe sind sehr gut recycelbar. Der Recyclingprozess erfordert eine sortenreine Trennung der Materialien nach der Demontage, woraufhin die Rohstoffe eingeschmolzen oder aufbereitet und der Produktion wieder zugeführt werden.

Aluminium und Stahl sind die wertvollsten Rohstoffe in einer Systemtrennwand. Beide Metalle lassen sich ohne Qualitätsverlust unendlich oft recyceln. Das Recycling von Aluminium benötigt beispielsweise nur etwa 5 % der Energie, die für die Neuproduktion aus Bauxit erforderlich ist. Nach der Demontage werden die Metallprofile gesammelt und an spezialisierte Recyclingbetriebe übergeben. Dort werden sie zerkleinert, von Fremdstoffen wie Lacken oder Kunststoffen befreit und eingeschmolzen, um neue Rohlinge für die industrielle Produktion zu gießen. Dieses Vorgehen ist ein Paradebeispiel für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft.

Auch Glas ist ein hervorragend recycelbarer Werkstoff. Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG) oder Verbund-Sicherheitsglas (VSG) aus Trennwänden kann nach der Trennung von Rahmen und Dichtungen dem Glasrecycling zugeführt werden. Es wird zerkleinert und als sogenanntes Scherbenmaterial bei der Herstellung von neuem Flach- oder Behälterglas verwendet. Holzwerkstoffe wie MDF- oder Spanplatten können ebenfalls recycelt werden, indem sie zerfasert und zur Herstellung neuer Platten genutzt werden. Komplexer wird es bei Verbundmaterialien oder fest verklebten Akustikstoffen. Hier ist eine saubere Trennung oft nicht wirtschaftlich, weshalb solche Elemente eher der thermischen Verwertung (Verbrennung zur Energiegewinnung) zugeführt werden.

Wie können gebrauchte Trennwände und Raumteiler weiterverkauft oder gespendet werden?

Gebrauchte Trennwände können über spezialisierte Händler*innen für gebrauchte Büromöbel, Online-Marktplätze oder B2B-Netzwerke weiterverkauft werden. Eine Spende an gemeinnützige Organisationen, Schulen oder Start-ups ist eine weitere sinnvolle und sozial verantwortliche Alternative zur Entsorgung, die zudem das Unternehmensimage positiv beeinflusst.

Der Weiterverkauf ist besonders für hochwertige, modulare und gut erhaltene Systemtrennwände eine lukrative Option. Unternehmen, die auf den Handel mit gebrauchter Büroinfrastruktur spezialisiert sind, übernehmen oft den kompletten Service von der Demontage über die Aufbereitung bis hin zum Wiederverkauf. Sie verfügen über die notwendige Logistik und das Netzwerk, um Käufer*innen zu finden. Der erzielbare Preis hängt stark vom Hersteller, dem Zustand, der Menge und der Nachfrage ab. Für den Verkäufer entfällt der Aufwand der Entsorgung, und es wird stattdessen ein Erlös erzielt.

Als Alternative zum Verkauf bietet sich die Spende an. Viele soziale Einrichtungen, Bildungsträger oder junge Unternehmen haben nur begrenzte Budgets für ihre Raumausstattung und sind dankbare Abnehmer für funktionale Trennwandsysteme. Diese Form der Verwertung schafft einen gesellschaftlichen Mehrwert und stärkt die Corporate Social Responsibility (CSR) des spendenden Unternehmens. Oft kann eine solche Sachspende steuerlich geltend gemacht werden, was einen zusätzlichen finanziellen Anreiz darstellt. Es ist ratsam, vorab den Bedarf und die logistischen Möglichkeiten bei der empfangenden Organisation zu klären.

Entsorgung vs. Verwertung: Ein Kosten-Nutzen-Vergleich
Aspekt Konventionelle Entsorgung Nachhaltige Verwertung (Wiederverwendung/Verkauf)
Finanzieller Aufwand Hohe Kosten für Demontage (oft destruktiv), Transport und Deponie-/Verbrennungsgebühren. Kosten für fachgerechte Demontage, potenziell Einnahmen durch Verkauf. Nettoergebnis oft positiv.
Ressourcennutzung Vollständiger Verlust der Materialien und der investierten Herstellungsenergie. Erhalt der Materialien und Produkte. Reduziert den Bedarf an neuen Rohstoffen und Energie.
CO₂-Bilanz Negative Bilanz durch Transport und Entsorgungsprozesse sowie Neuproduktion. Positive Bilanz durch vermiedene Emissionen aus Neuproduktion und Abfallmanagement.
Unternehmensimage Kein positiver Effekt, kann bei großen Mengen als nicht nachhaltig wahrgenommen werden. Stärkung des Rufs als verantwortungsvolles, nachhaltiges Unternehmen (CSR/ESG-Ziele).

Welche Rolle spielen modulare Trennwandsysteme für die Kreislaufwirtschaft?

Modulare Trennwandsysteme sind ein Schlüsselelement für die Kreislaufwirtschaft im Bau- und Bürosektor. Durch ihr Design für Demontage und Wiederverwendung („Design for Disassembly“) ermöglichen sie eine maximale Verlängerung der Lebensdauer, minimieren Abfall und erhalten den Materialwert über viele Nutzungszyklen hinweg.

Im Gegensatz zu fest verbauten Trockenbauwänden sind modulare Systeme von Herstellern wie Dorma Hüppe oder Deubl Alpha von Anfang an als flexible und wiederverwendbare Produkte konzipiert. Sie bestehen aus standardisierten Einzelteilen – Rahmenprofilen, Paneelen, Türen, Glaselementen –, die durch lösbare Verbindungen wie Schrauben oder Klemmen zusammengefügt werden. Diese Konstruktionsweise erlaubt nicht nur eine einfache Anpassung an neue Raumanforderungen, sondern auch einen sortenreinen Rückbau am Ende eines Nutzungszyklus. Die Komponenten können dann entweder an anderer Stelle neu montiert oder dem hochwertigen Recycling zugeführt werden.

Diese Flexibilität unterstützt direkt die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Anstatt des linearen Modells „produzieren, nutzen, wegwerfen“ wird ein zirkuläres Modell „produzieren, nutzen, wiederverwenden, recyceln“ etabliert. Für Unternehmen bedeutet die Investition in solche Systeme eine langfristige Sicherung von Werten. Die Trennwände werden vom reinen Verbrauchsgut zu einem flexiblen Vermögenswert, der sich an die dynamischen Entwicklungen der Arbeitswelt anpasst. Laut Wikipedia wird ein Raumteiler als ein Element der Innenarchitektur definiert, das Räume gliedert, ohne eine massive Wand zu sein, was die Flexibilität dieser Systeme unterstreicht. [de.wikipedia.org] Dieses Prinzip reduziert den Bedarf an Neubauten und umfangreichen Sanierungen und leistet einen wesentlichen Beitrag zu einem zukunftsfähigen und ressourceneffizienten Gebäudebestand.

Häufige Fragen zur Verwertung von Trennwänden

Was kostet die Entsorgung einer Bürotrennwand?

Die Kosten für die Entsorgung einer Bürotrennwand variieren stark je nach Material, Größe und regionalen Deponiegebühren. Sie setzen sich aus den Kosten für den Abbruch, den Transport und die eigentliche Entsorgungsgebühr zusammen, die pro Tonne oder Kubikmeter berechnet wird und oft mehrere hundert Euro betragen kann.

Können auch schallisolierte Trennwände wiederverwendet werden?

Ja, hochwertige schallisolierte Trennwände sind in der Regel modular aufgebaut und können problemlos demontiert und wiederverwendet werden. Wichtig ist, dass die schallabsorbierenden Kernmaterialien und Dichtungen beim Rückbau nicht beschädigt werden, um die akustische Wirksamkeit am neuen Standort zu gewährleisten.

Gibt es Zertifizierungen für nachhaltige Trennwandsysteme?

Ja, es gibt verschiedene Umwelt- und Nachhaltigkeitszertifikate. Produkte können beispielsweise mit dem Blauen Engel, dem Cradle to Cradle®-Zertifikat oder Labels wie dem FSC® für Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ausgezeichnet sein. Diese Zertifikate bestätigen die Umweltverträglichkeit und Recyclingfähigkeit der verwendeten Materialien.

Wie finde ich Abnehmer für gebrauchte Trennwände?

Abnehmer finden sich über spezialisierte Händler*innen für gebrauchte Büromöbel, Online-Auktionsplattformen für B2B-Güter oder Branchennetzwerke. Auch eine direkte Ansprache von Architekt*innen, Facility Manager*innen oder sozialen Einrichtungen kann erfolgreich sein, um gebrauchte Trennwände einem neuen Zweck zuzuführen.

Quellenverzeichnis

  1. Raumteiler. (s.d.). Wikipedia. Abgerufen von https://de.wikipedia.org/wiki/Raumteiler
  2. Raumteiler & Trennwände. (s.d.). raumplus. Abgerufen von https://www.raumplus.de/produkte/produkte-im-ueberblick/raumteiler-trennwaende
  3. Systemtrennwände und Raumsysteme. (s.d.). Deubl Alpha. Abgerufen von https://www.deubl-alpha.de
  4. Raumtrennsysteme für mehr Effizienz und Flexibilität. (s.d.). Dorma Hüppe. Abgerufen von https://www.dorma-hueppe.com/de-DE

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