Haus der Wissensarbeit Stuttgart: Moderne Arbeitswelten

🏢 Innovatives Haus der Wissensarbeit Stuttgart ✓ Konzepte ✓ Forschung ✓ Inspiration ✓ Jetzt erleben!

Inhaltsverzeichnis

Was macht das Haus der Wissensarbeit in Stuttgart zu einem Vorreiter für moderne Arbeitswelten?

Das Haus der Wissensarbeit in Stuttgart ist ein führendes Forschungs- und Demonstrationszentrum des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO). Es fungiert als ein „Living Lab“, in dem zukunftsweisende Arbeitskonzepte, innovative Bürogestaltungen und digitale Technologien nicht nur entwickelt, sondern auch im realen Arbeitsalltag erprobt werden. Für Geschäftsführer*innen und HR-Manager*innen bietet es somit eine einzigartige, wissenschaftlich fundierte Inspirationsquelle zur Gestaltung der Arbeitswelt von morgen. Die dort gewonnenen Erkenntnisse sind direkt auf die Bedürfnisse von Unternehmen übertragbar, die ihre Produktivität und Innovationskraft steigern möchten.

Die Relevanz dieser Einrichtung ergibt sich aus dem fundamentalen Wandel der Arbeitsanforderungen. Wissensarbeit, die durch Kreativität, Problemlösung und Kollaboration geprägt ist, benötigt Umgebungen, die Flexibilität und Interaktion fördern. Das Haus der Wissensarbeit adressiert genau diese Notwendigkeit, indem es erforscht, wie physische Räume, digitale Werkzeuge und organisatorische Prozesse optimal aufeinander abgestimmt werden können. Weil traditionelle Bürostrukturen den Anforderungen agiler und vernetzter Arbeit oft nicht mehr gerecht werden, liefert das Zentrum validierte Lösungen. Wenn Unternehmen also eine Transformation ihrer Arbeitskultur anstreben, dann finden sie hier praxiserprobte Modelle und Strategien, die Risiken minimieren und den Erfolg maximieren.

Als Teil des Zentrums für Virtuelles Engineering (ZVE) wurde das Gebäude bereits 2012 eröffnet und erhielt für sein nachhaltiges Baukonzept das DGNB-Zertifikat in Gold [buerowissen.ch]. Diese Auszeichnung unterstreicht den ganzheitlichen Ansatz, der ökologische, ökonomische und soziokulturelle Aspekte der Arbeitsumgebung berücksichtigt. Die Einrichtung dient als Impulsgeber, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen in Baden-Württemberg, und macht neueste Forschungsergebnisse greifbar und anwendbar. Somit ist das Haus der Wissensarbeit mehr als nur ein Gebäude; es ist eine Plattform für den Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zur Zukunft der Arbeit.

Was ist das grundlegende Konzept des Hauses der Wissensarbeit?

Das grundlegende Konzept ist die Schaffung einer realen Test- und Anwendungsumgebung für die Arbeit der Zukunft. Es dient als „Living Lab“, in dem das Fraunhofer IAO innovative Szenarien für Wissens- und Dienstleistungsarbeit erforscht, entwickelt und unter realen Bedingungen evaluiert, um wissenschaftlich fundierte Gestaltungsempfehlungen für Unternehmen abzuleiten.

Das Haus der Wissensarbeit wurde konzipiert, um die Lücke zwischen theoretischer Forschung und praktischer Anwendung zu schließen. Anstatt Arbeitsmodelle nur im Labor zu simulieren, werden sie hier von den Mitarbeitenden des Instituts gelebt. Dies ermöglicht es, die Wechselwirkungen zwischen Raum, Mensch, Organisation und Technik direkt zu beobachten und zu analysieren. Da die Effektivität neuer Arbeitsformen stark vom Zusammenspiel dieser vier Dimensionen abhängt, liefert dieser integrierte Ansatz wesentlich validere Ergebnisse als isolierte Studien. Unternehmen, die sich für eine Umgestaltung interessieren, erhalten dadurch Einblicke, die auf echten Erfahrungswerten basieren.

Ein Kernziel ist die Untersuchung, wie Arbeitsumgebungen die Produktivität, Kreativität und das Wohlbefinden von Wissensarbeiter*innen steigern können. Eine Studie zur Zukunft der Arbeit zeigte, dass insbesondere die Qualität der technischen sowie der grün-blauen Infrastruktur die Anwesenheit und Leistung maßgeblich beeinflusst [publica.fraunhofer.de]. Im Haus der Wissensarbeit werden daher verschiedene Zonen für unterschiedliche Tätigkeiten angeboten – von hochkonzentrierter Einzelarbeit in Fokusbereichen bis hin zu kollaborativen Workshops in offenen Projektzonen. Dieser aktivitätsbasierte Ansatz ermöglicht es den Mitarbeitenden, ihre Arbeitsumgebung dynamisch an ihre jeweilige Aufgabe anzupassen, was zu einer effizienteren und zufriedenstellenderen Arbeitsweise führt.

Welche Technologien prägen die Arbeitsumgebung im Haus der Wissensarbeit?

Die Arbeitsumgebung im Haus der Wissensarbeit wird durch die Integration modernster digitaler Technologien wie Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR), Künstliche Intelligenz (KI) und das Internet der Dinge (IoT) geprägt. Diese Werkzeuge schaffen eine nahtlos vernetzte, immersive und intelligente Arbeitsumgebung, die kollaborative Prozesse optimiert.

Diese Technologien sind keine reinen Gimmicks, sondern gezielt eingesetzte Instrumente zur Unterstützung komplexer Arbeitsprozesse. Virtual und Augmented Reality werden beispielsweise im Zentrum für Virtuelles Engineering (ZVE) genutzt, um komplexe Produkte oder ganze Fabriken digital zu visualisieren und zu simulieren, noch bevor ein physischer Prototyp existiert. Dies reduziert Entwicklungszeiten und Kosten signifikant. Weil solche immersiven Visualisierungen ein intuitiveres Verständnis für komplexe Zusammenhänge ermöglichen, führt ihre Anwendung zu besseren und schnelleren Entscheidungen in Planungs- und Entwicklungsteams. Intelligente Assistenzsysteme, die auf KI basieren, automatisieren zudem repetitive Routineaufgaben und geben den Wissensarbeiter*innen mehr Freiraum für strategische und kreative Tätigkeiten [tonicspaces.com].

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die eingesetzten Schlüsseltechnologien und deren konkreten Nutzen für die Wissensarbeit:

Technologie Anwendungsbeispiel im Haus der Wissensarbeit Nutzen für Unternehmen
Virtual Reality (VR) Begehung virtueller Gebäudemodelle, Simulation von Produktionsabläufen Fehlerfrüherkennung, Kostensenkung in der Planungsphase, verbessertes Training
Augmented Reality (AR) Überlagerung von digitalen Informationen auf reale Objekte (z. B. bei Wartungsarbeiten) Effizienzsteigerung, Reduzierung von Fehlern, Freihand-Interaktion
Künstliche Intelligenz (KI) Intelligente Raumbuchungssysteme, Automatisierung von Datenanalysen, persönliche Assistenten Optimierung der Ressourcennutzung, Freisetzung kreativer Kapazitäten
Internet of Things (IoT) Vernetzte Sensoren zur Steuerung von Licht, Klima und zur Analyse der Raumnutzung Energieeffizienz, bedarfsgerechte Umgebungsgestaltung, datenbasierte Optimierung

Wie profitieren Unternehmen von den Erkenntnissen aus dem Haus der Wissensarbeit?

Unternehmen profitieren durch den direkten Zugang zu validierten, praxiserprobten Konzepten für die Arbeitswelt 4.0. Sie können innovative Bürogestaltungen, Technologien und agile Methoden in einer realen Umgebung erleben, was die Grundlage für fundierte strategische Entscheidungen schafft und das Risiko von Fehlinvestitionen in die eigene Transformation minimiert.

Die Einrichtung fungiert als eine Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Wenn ein/e Geschäftsführer*in oder HR-Verantwortliche/r über die Einführung von New-Work-Konzepten nachdenkt, dann bietet ein Besuch oder eine Kooperation mit dem Haus der Wissensarbeit die Möglichkeit, verschiedene Szenarien direkt zu vergleichen. Statt sich auf Hochglanzbroschüren zu verlassen, können hier die Vor- und Nachteile von Desk-Sharing, aktivitätsbasiertem Arbeiten oder hybriden Meeting-Lösungen live evaluiert werden. Diese Transparenz ist besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wertvoll, die oft nicht über eigene große Forschungsabteilungen verfügen [buerowissen.ch].

Der Nutzen lässt sich durch eine klare Logikkette beschreiben: Da das Haus der Wissensarbeit die Wirksamkeit von Arbeitskonzepten wissenschaftlich misst und dokumentiert, erhalten Unternehmen eine verlässliche Datengrundlage. Diese Daten zeigen beispielsweise, wie bestimmte Raumkonfigurationen die Kommunikation fördern oder wie digitale Tools die Projektlaufzeiten verkürzen können. Ausgestattet mit diesen Erkenntnissen können Unternehmen ihre eigenen Transformationsprozesse gezielter und mit einer höheren Erfolgswahrscheinlichkeit planen und umsetzen. Dies führt zu einer nachhaltigen Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

Welche Rolle spielt der Mensch in den Arbeitskonzepten des Hauses der Wissensarbeit?

Der Mensch steht im Mittelpunkt aller Konzepte im Haus der Wissensarbeit. Die Gestaltung von Raum, Technik und Organisation zielt darauf ab, die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden zu unterstützen, ihr Wohlbefinden zu steigern und optimale Bedingungen für Kreativität, Konzentration und Kollaboration zu schaffen (Human-Centric-Design).

Der Ansatz geht weit über klassische Ergonomie hinaus und integriert psychologische und soziale Aspekte der Arbeit. Es wird anerkannt, dass eine motivierende und gesundheitsfördernde Umgebung eine Grundvoraussetzung für exzellente Wissensarbeit ist. Weil die kognitive Leistungsfähigkeit und die Innovationskraft direkt von der Arbeitsatmosphäre abhängen, wird auf eine Vielfalt an Arbeitsorten geachtet. Mitarbeitende können je nach Aufgabe und persönlicher Präferenz zwischen kommunikativen Zonen, abgeschirmten Rückzugsorten oder kreativen Workshop-Bereichen wählen. Diese Wahlfreiheit stärkt die Autonomie und führt nachweislich zu höherer Zufriedenheit und Produktivität.

Forschungsergebnisse des Fraunhofer IAO belegen, dass eine hochwertige Arbeitsumgebung, die auch den Zugang zu Natur (grün-blaue Infrastruktur) einschließt, einen signifikanten positiven Einfluss auf die Mitarbeitenden hat [publica.fraunhofer.de]. Solche menschenzentrierten Ansätze sind kein Luxus, sondern ein strategischer Faktor im Wettbewerb um die besten Talente. Wenn sich Mitarbeitende wertgeschätzt und in ihren Bedürfnissen ernst genommen fühlen, dann steigt nicht nur ihre Leistungsbereitschaft, sondern auch ihre Bindung an das Unternehmen. Das Haus der Wissensarbeit demonstriert eindrucksvoll, wie diese Prinzipien in die Praxis umgesetzt werden.

Warum ist der Standort Stuttgart für ein solches Innovationszentrum von Bedeutung?

Der Standort Stuttgart ist aufgrund seiner hohen Dichte an Industrie, Forschung und innovativen Unternehmen ideal für ein Zentrum wie das Haus der Wissensarbeit. Die Region ist ein führender europäischer Wirtschafts- und Technologiestandort, was den direkten Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis begünstigt.

Stuttgart und die umliegende Region Baden-Württemberg sind die Heimat zahlreicher global agierender Konzerne, insbesondere aus dem Automobil- und Maschinenbau, sowie eines starken Mittelstandes. Gleichzeitig beherbergt die Stadt renommierte Forschungseinrichtungen wie die Universität Stuttgart, diverse Hochschulen und mehrere Fraunhofer-Institute. Dieses engmaschige Netzwerk schafft ein einzigartiges Ökosystem für Innovation. Weil hier der Bedarf der Industrie auf die neueste wissenschaftliche Forschung trifft, entsteht ein fruchtbarer Boden für die Entwicklung anwendungsorientierter Lösungen, wie sie im Haus der Wissensarbeit vorangetrieben werden.

Die Attraktivität des Standortes als Wissens- und Kulturmetropole wird zudem durch hohe Besucherzahlen untermauert. Im Jahr 2023 verzeichneten die Stuttgarter Museen und Kultureinrichtungen bereits 3,2 Millionen Besucher [domino1.stuttgart.de]. Dieser Wert stieg im Jahr 2024 sogar auf einen Rekord von 3,62 Millionen Besuchern an, was das große öffentliche Interesse an Wissens- und Kulturorten in der Stadt zeigt [Stuttgarter Nachrichten]. Diese Dynamik stärkt die Position Stuttgarts als Zentrum, in dem die Zukunft von Arbeit und Gesellschaft aktiv gestaltet wird, und macht es zum perfekten Ort für ein wegweisendes Projekt wie das Haus der Wissensarbeit.

Häufige Fragen zum Haus der Wissensarbeit Stuttgart

Kann man das Haus der Wissensarbeit Stuttgart besichtigen?

Das Haus der Wissensarbeit ist primär eine Forschungseinrichtung des Fraunhofer IAO und kein öffentliches Museum. Für Fachpublikum aus Wirtschaft und Wissenschaft werden jedoch regelmäßig Führungen, Workshops und Veranstaltungen angeboten, die Einblicke in die erforschten Arbeitswelten ermöglichen und den Transfer in die Praxis fördern.

Was ist der Unterschied zum 'Haus der Wirtschaft' in Stuttgart?

Das Haus der Wissensarbeit ist ein Forschungszentrum des Fraunhofer IAO mit Fokus auf die Zukunft der Arbeit und innovative Bürokonzepte. Im Gegensatz dazu ist das Haus der Wirtschaft Baden-Württemberg ein Dienstleistungs-, Kongress- und Ausstellungszentrum, das die Wirtschaftsförderung des Landes unterstützt und als Plattform für Unternehmen dient.

Welche konkreten Bürokonzepte werden dort erforscht?

Erforscht werden vielfältige, flexible Bürokonzepte. Dazu gehören aktivitätsbasiertes Arbeiten, bei dem die Umgebung an die Tätigkeit angepasst wird, non-territoriale Arbeitsplätze (Desk-Sharing), agile Projektflächen für Teamarbeit sowie hybride Meeting-Räume, die eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen anwesenden und zugeschalteten Teilnehmenden ermöglichen.

Wer hat das Haus der Wissensarbeit finanziert?

Die Finanzierung erfolgte im Rahmen der Errichtung des Zentrums für Virtuelles Engineering (ZVE) als ein gemeinsames Projekt von Bund und Land. Es wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Landes Baden-Württemberg sowie der Fraunhofer-Gesellschaft realisiert, um die Innovationskraft am Standort zu stärken.

Quellenverzeichnis

  1. Pfnür, A., Gauger, F., Bachtal, E., Wagner, M. (tonicspaces.com). Haus der Wissensarbeit Stuttgart. Abgerufen von https://www.tonicspaces.com/ratgeber/haus-der-wissensarbeit-stuttgart
  2. Stuttgarter Nachrichten (2024, 15. Mai). 3,6 Millionen Besucher bescheren Museen eine Rekordbilanz. Abgerufen von https://www.stuttgarter-nachrichten.de
  3. Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (2022). Die Zukunft der Arbeit aus Sicht der Beschäftigten. Publica Fraunhofer. Abgerufen von https://publica.fraunhofer.de
  4. Stadt Stuttgart (2024). Monatsheft 3/2024: Stuttgarts Museen erreichen 2023 neue Höchstmarke. Kommunales. Abgerufen von https://www.domino1.stuttgart.de
  5. buerowissen.ch. Haus der Wissensarbeit, Stuttgart. Abgerufen von https://buerowissen.ch/Burokompetenz/Haus-der-Wissensarbeit-Stuttgart/

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