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Eine Stehhilfe für das Büro ist ein ergonomisches Sitzmöbel, das eine Position zwischen Sitzen und Stehen ermöglicht. Sie ist speziell dafür konzipiert, in Kombination mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch verwendet zu werden, um die sogenannte Steh-Sitz-Dynamik zu fördern. Anders als ein herkömmlicher Bürostuhl, der auf längeres Sitzen ausgelegt ist, dient die Stehhilfe dazu, Phasen des Stehens aktiv zu unterstützen und zu entlasten. Da langes, statisches Stehen ebenso gesundheitliche Risiken birgt wie permanentes Sitzen, fängt die Stehhilfe einen Teil des Körpergewichts ab. Dies reduziert den Druck auf die Wirbelsäule, Beine und Füße. Gleichzeitig aktiviert sie durch ihre oft bewegliche Konstruktion die Rumpf- und Beinmuskulatur, fördert Mikrobewegungen und beugt so Haltungsschäden und Ermüdungserscheinungen vor.
Die primäre Funktion einer Stehhilfe liegt darin, den Wechsel zwischen verschiedenen Haltungen zu erleichtern und die negativen Effekte einseitiger Belastungen zu minimieren. In Deutschland verbringen rund 17 Millionen Menschen ihren Arbeitstag überwiegend im Sitzen, während viele andere in Stehberufen tätig sind, die ebenfalls mit Beschwerden verbunden sind [Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin]. Eine Stehhilfe adressiert beide Extreme, indem sie eine gesunde Mittelposition schafft. Wenn eine Person eine Stehhilfe nutzt, wird der Körper in einer offenen, aufrechten Haltung gehalten, was die Blutzirkulation und Sauerstoffversorgung verbessert. Dies kann sich positiv auf die Konzentration und Produktivität auswirken und Beschwerden wie geschwollenen Beinen oder Rückenschmerzen entgegenwirken.
Eine Stehhilfe im Büro bietet gezielte gesundheitliche Vorteile, indem sie die Belastung des Körpers reduziert und eine aktive Haltung fördert. Ihr Einsatz kann bis zu 60–70 % des Körpergewichts abfangen, was eine erhebliche Entlastung für die Gelenke der Füße, Knie und Hüften sowie für die untere Rückenmuskulatur bedeutet [ergonomie-am-arbeitsplatz.de]. Dies wirkt präventiv gegen Schmerzen und Verspannungen.
Eine Stehhilfe ist als Ergänzung und nicht als Ersatz für einen ergonomischen Bürostuhl konzipiert. Während der Bürostuhl für längere, konzentrierte Sitzphasen optimiert ist und den Rücken stützt, fördert die Stehhilfe kurze, aktive Phasen im Stehen. Der Hauptunterschied liegt im Anwendungszweck und der unterstützten Körperhaltung. Ein Bürostuhl ermöglicht entspanntes Sitzen, eine Stehhilfe hingegen aktives, gestütztes Stehen.
Der ergonomische Bürostuhl bietet typischerweise eine vollständige Rückenlehne, Armlehnen und vielfältige Einstellmöglichkeiten für eine gesunde, aber passive Sitzhaltung. Die Stehhilfe hingegen besitzt meist keine oder nur eine sehr kleine Lehne (Lordosenstütze) und zwingt den Körper durch ihre Konstruktion zu mehr Eigeninitiative. Weil sie eine Position zwischen Sitzen und Stehen einnimmt, hält sie den Körper in Bewegung und verhindert das "Zusammensacken". Die folgende Tabelle verdeutlicht die zentralen Unterschiede zwischen den beiden Sitzmöbeln und hilft bei der Entscheidung, welches Hilfsmittel für welche Situation geeignet ist.
Merkmal | Stehhilfe | Ergonomischer Bürostuhl |
---|---|---|
Hauptzweck | Aktive Entlastung bei Stehphasen, Förderung der Steh-Sitz-Dynamik | Unterstützung bei längeren, konzentrierten Sitzphasen |
Körperhaltung | Halbstehend, offener Hüftwinkel, aktiviert die Muskulatur | Sitzend, meist 90-Grad-Winkel in Knien und Hüfte, stützt den Rücken |
Rückenlehne | Keine oder nur eine kleine Lordosenstütze | Vollständige, oft dynamische Rückenlehne |
Empfohlene Nutzungsdauer | Kurze Phasen (ca. 20-30 Minuten) im Wechsel | Längere Sitzphasen, unterbrochen durch Bewegungspausen |
Bewegungsförderung | Sehr hoch, fördert Mikrobewegungen und Gewichtsverlagerung | Moderat, durch Synchronmechanik und dynamisches Sitzen |
Einsatzort | Ideal am höhenverstellbaren Schreibtisch, in Laboren, an Empfangstheken | Standard an jedem Büroarbeitsplatz |
Auf dem Markt existieren verschiedene Arten von Stehhilfen, die sich in ihrer Bauweise und dem Grad der Bewegungsfreiheit unterscheiden. Die richtige Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen, der Art der Tätigkeit und der gewünschten Intensität der dynamischen Unterstützung ab. Grundsätzlich lassen sich die Modelle in drei Hauptkategorien einteilen, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile bieten.
Die erste Kategorie sind Stehhocker mit Pendelfuß. Diese Modelle haben eine abgerundete oder flexible Basis, die kontrollierte Bewegungen in alle Richtungen erlaubt. Sie fördern aktiv das Gleichgewicht und zwingen die Rumpfmuskulatur zur Stabilisierung. Da sie ein hohes Maß an Aktivität erfordern, sind sie ideal für kurze, dynamische Arbeitseinheiten. Eine zweite Variante sind Stehstühle mit stabilem Gestell. Diese bieten oft mehr Stabilität, manchmal durch ein Dreibein- oder Tellerfuß-Gestell, und sind teilweise mit einer kleinen Rückenlehne ausgestattet. Sie eignen sich für Personen, die mehr Sicherheit und Unterstützung benötigen, zum Beispiel bei längeren Stehphasen in der Fertigung oder im Labor.
Eine dritte, populäre Form ist der Sattelsitz, der als Hybrid zwischen Hocker und Stuhl fungiert. Die sattelförmige Sitzfläche sorgt für eine aufrechte Beckenposition und einen offenen Hüftwinkel, ähnlich wie beim Reiten. Dies entlastet die Wirbelsäule und fördert eine natürliche S-Kurve des Rückens. Bei der Auswahl einer Stehhilfe sollten folgende Kriterien berücksichtigt werden:
Die korrekte Nutzung einer Stehhilfe ist entscheidend, um ihre ergonomischen Vorteile voll auszuschöpfen und Fehlhaltungen zu vermeiden. Sie sollte stets als Teil eines dynamischen Arbeitskonzepts verstanden werden. Das bedeutet, dass der Arbeitstag aus einem gesunden Mix aus Sitzen auf einem Bürostuhl, Stehen ohne Hilfe und gestütztem Stehen mit der Stehhilfe bestehen sollte. Eine ausschließliche Nutzung der Stehhilfe ist nicht empfehlenswert.
Für die optimale Einstellung wird zunächst der höhenverstellbare Schreibtisch auf die korrekte Stehhöhe gebracht: Die Arbeitsfläche sollte sich auf Höhe der Ellbogen befinden, wenn die Arme im 90-Grad-Winkel gebeugt sind. Anschließend wird die Stehhilfe so in der Höhe justiert, dass die Hüften deutlich höher als die Knie positioniert sind und die Füße festen Bodenkontakt haben. Der Oberkörper sollte aufgerichtet und die Wirbelsäule in ihrer natürlichen S-Form sein. Es ist wichtig, nicht passiv auf der Hilfe zu "hängen", sondern das Gewicht aktiv zu verlagern und die von der Stehhilfe ermöglichten Mikrobewegungen bewusst zu nutzen. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) empfiehlt, Stehphasen auf maximal 20 bis 30 Minuten zu begrenzen, um eine Überlastung zu vermeiden [Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin].
Dynamisches Arbeiten ist dem reinen, statischen Stehen überlegen, da langes Verharren in einer Position, egal ob sitzend oder stehend, den Körper einseitig belastet. Während die negativen Folgen des Sitzens weithin bekannt sind, belegen neuere Studien, dass auch dauerhaftes Stehen erhebliche Gesundheitsrisiken birgt. Eine kanadische Langzeitstudie mit über 7.300 Teilnehmenden zeigte, dass Berufe mit überwiegender Stehtätigkeit das Risiko für Herzerkrankungen signifikant erhöhen können im Vergleich zu sitzenden Tätigkeiten [Dr. Peter Smith].
Der entscheidende Faktor für die Gesundheit ist Bewegung. Dynamisches Arbeiten, gefördert durch den Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und der Nutzung einer Stehhilfe, sorgt für kontinuierliche Haltungswechsel. Diese Wechsel aktivieren unterschiedliche Muskelgruppen, regen den venösen Rückfluss des Blutes aus den Beinen an und halten den Stoffwechsel in Schwung. Experten wie Dr. Vera Stich-Kreitner von der DGUV betonen, dass Stehen kein Ersatz für Bewegung ist und ein Wechsel zwischen Sitzen und Stehen die beste Prävention gegen Beschwerden des Bewegungsapparates darstellt [Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung]. Eine Stehhilfe ist hierbei ein zentrales Werkzeug: Sie ermöglicht das Stehen ohne die negativen Effekte der statischen Belastung, da sie zu leichten, ausgleichenden Bewegungen anregt und so die Monotonie für Muskeln und Gelenke durchbricht.
Die einjährige "Stand Up to Work"-Studie bestätigt ebenfalls die positiven Effekte von Arbeitsplätzen, die dynamisches Arbeiten ermöglichen. Teilnehmende berichteten nicht nur über weniger körperliche Beschwerden, sondern auch über ein verbessertes allgemeines Wohlbefinden und reduzierte Stresswerte [Steelcase Research]. Der Schlüssel liegt also nicht darin, eine Haltung durch eine andere zu ersetzen, sondern darin, dem Körper durch regelmäßige Positionswechsel die Vielfalt an Belastungen zu geben, die er für seine Gesunderhaltung benötigt.
Eine Stehhilfe sollte idealerweise für Phasen von 20 bis 30 Minuten am Stück genutzt werden. Laut Empfehlungen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist der regelmäßige Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und gestütztem Stehen entscheidend, um einseitige Belastungen und Ermüdung zu vermeiden.
Eine Stehhilfe kann präventiv wirken, ist aber kein Heilmittel. Indem sie die Rumpfmuskulatur stärkt, die Wirbelsäule entlastet und statische Zwangshaltungen vermeidet, kann sie das Risiko für Rückenbeschwerden und Bandscheibenprobleme reduzieren. Bei bestehenden Vorschäden ist jedoch eine ärztliche Abklärung vor der Nutzung erforderlich.
Grundsätzlich sind Stehhilfen für die meisten Büroangestellten geeignet und vorteilhaft. Personen mit akuten Verletzungen, starken Gleichgewichtsstörungen oder spezifischen orthopädischen Erkrankungen sollten vor der Anschaffung jedoch ärztlichen oder physiotherapeutischen Rat einholen, um das passende Modell auszuwählen und eine korrekte Nutzung sicherzustellen.
Die Kosten für eine Stehhilfe werden in der Regel nicht direkt von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Allerdings kann sie im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung vom Arbeitgeber bezuschusst oder gestellt werden. In bestimmten Fällen ist auch eine Kostenbeteiligung durch die Deutsche Rentenversicherung im Rahmen von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben möglich.
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