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Die Sicherstellung einer optimalen Luftfeuchtigkeit im Büro ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter*innen. Ein ideales Raumklima wird durch eine relative Luftfeuchtigkeit im Bereich von 40 % bis 60 % erreicht, was durch präzise Messung und gezielte Regulierung gewährleistet wird.
Eine korrekte Luftfeuchtigkeit ist essenziell, da sie direkten Einfluss auf die menschliche Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden am Arbeitsplatz hat. Der als ideal empfundene Bereich liegt zwischen 40 % und 60 % relativer Feuchte bei einer Raumtemperatur von etwa 20-22 °C, was von führenden Institutionen bestätigt wird [3]. Außerhalb dieses Korridors können sowohl zu trockene als auch zu feuchte Luft erhebliche negative Auswirkungen haben.
Insbesondere im Winter stellt trockene Büroluft ein verbreitetes Problem dar. Da kalte Außenluft physikalisch bedingt nur sehr wenig Wasser aufnehmen kann, führt das Aufheizen dieser Luft in Innenräumen zu einem drastischen Abfall der relativen Luftfeuchtigkeit, oft auf Werte unter 30 %. Dies hat zur Folge, dass die Schleimhäute in Nase, Mund und Rachen austrocknen. Eine ausgetrocknete Schleimhaut kann ihre Schutzfunktion gegen Viren und Bakterien nicht mehr optimal erfüllen, was die Anfälligkeit für Erkältungen und grippale Infekte erhöht. Studien belegen, dass Mitarbeiter*innen in Räumen ohne Luftbefeuchtung signifikant häufiger über Symptome wie Augenbrennen, trockene Haut und Stimmprobleme klagen [6].
Auf der anderen Seite ist auch eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit von über 60 % schädlich. Ein solches Klima begünstigt das Wachstum von Schimmelpilzen und die Vermehrung von Hausstaubmilben. Die Sporen und Allergene können Atemwegserkrankungen und Allergien auslösen oder verschlimmern. Zudem wird eine zu hohe Luftfeuchtigkeit oft als schwül und unangenehm empfunden, was die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen kann. Daher ist die Regulierung der Luftfeuchtigkeit in einem gesunden Mittelbereich eine zentrale Aufgabe des betrieblichen Gesundheitsmanagements.
Für eine verlässliche Bestimmung der Luftfeuchtigkeit ist der Einsatz eines digitalen Hygrometers die empfohlene Methode. Diese Geräte bieten eine präzisere und leichter ablesbare Messung als ältere, analoge Modelle. Um aussagekräftige Werte zu erhalten, ist die korrekte Platzierung des Messgeräts im Raum von entscheidender Bedeutung.
Wenn die Luftfeuchtigkeit im Büro gemessen werden soll, dann muss das Hygrometer strategisch positioniert werden. Es sollte zentral im Raum, idealerweise auf Schreibtischhöhe, aufgestellt werden. Wichtig ist, direkte Einflüsse zu vermeiden, die das Messergebnis verfälschen könnten. Dazu gehört ein ausreichender Abstand zu Heizkörpern, Fenstern, Außentüren sowie zu direkter Sonneneinstrahlung. Auch die Nähe zu feuchtigkeitsspendenden Quellen wie Pflanzen oder Luftbefeuchtern sollte vermieden werden, um einen repräsentativen Durchschnittswert für den gesamten Raum zu erhalten.
Für eine umfassende Analyse des Raumklimas genügt eine einzelne Messung nicht. Die Luftfeuchtigkeit kann im Tagesverlauf und abhängig von der Anzahl der Personen im Raum schwanken. Daher ist es sinnvoll, die Werte mehrmals täglich zu unterschiedlichen Zeiten zu erfassen oder ein Gerät mit Speicherfunktion zu verwenden. So lassen sich Muster erkennen, beispielsweise ein starker Abfall der Feuchtigkeit während der Heizperiode am Nachmittag. Erst auf Basis einer solchen fundierten Datenlage können effektive Maßnahmen zur Regulierung des Raumklimas eingeleitet werden.
Zur Regulierung der Luftfeuchtigkeit stehen passive und aktive Methoden zur Verfügung, deren Eignung vom Grad der Abweichung vom Idealwert abhängt. Passive Maßnahmen eignen sich für geringfügige Anpassungen, während aktive Systeme eine präzise und konstante Steuerung ermöglichen und insbesondere in größeren Büroumgebungen empfohlen werden.
Zu den passiven Methoden zählen das Aufstellen von Zimmerpflanzen mit hoher Verdunstungsrate oder von mit Wasser gefüllten Schalen auf Heizkörpern. Während diese Ansätze die Luftfeuchtigkeit geringfügig erhöhen können, ist ihre Wirkung stark begrenzt und kaum kontrollierbar. Eine Studie der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik weist darauf hin, dass solche Maßnahmen oft nicht ausreichen, um eine signifikante und stabile Verbesserung in einem modernen Büroumfeld zu erzielen [8]. Regelmäßiges Stoßlüften sorgt zwar für frische Luft, kann aber im Winter die relative Luftfeuchtigkeit sogar weiter senken, da kalte Außenluft nach dem Erwärmen noch trockener ist.
Für eine effektive und hygienische Anhebung der Luftfeuchtigkeit sind technische, also aktive, Luftbefeuchtungssysteme die Methode der Wahl. Diese Geräte werden in drei Haupttypen unterschieden: Verdampfer, Verdunster und Zerstäuber. Moderne Systeme sind oft mit einem integrierten Hygrostat ausgestattet, der die Luftfeuchtigkeit kontinuierlich misst und das Gerät automatisch ein- oder ausschaltet, um den voreingestellten Zielwert konstant zu halten. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass eine solche kontrollierte Luftbefeuchtung gesundheitliche Beschwerden nachweislich reduziert und die Mitarbeiterzufriedenheit steigert [2].
Methode | Effektivität | Kontrolle | Wartungsaufwand | Empfehlung |
---|---|---|---|---|
Pflanzen / Wasserschalen | Gering | Keine | Gering (regelmäßiges Gießen/Auffüllen) | Nur als ergänzende Maßnahme |
Stoßlüften (im Winter) | Senkt die relative Luftfeuchtigkeit eher | Keine | Gering | Wichtig für CO₂-Austausch, nicht zur Befeuchtung |
Elektrische Luftbefeuchter | Hoch | Sehr gut (mit Hygrostat) | Mittel (regelmäßige Reinigung) | Für gezielte und konstante Regulierung |
Zentrale Lüftungsanlage mit Befeuchtung | Sehr hoch | Exzellent | Hoch (durch Fachpersonal) | Ideallösung für Neubauten und große Büroflächen |
In Deutschland existiert keine gesetzlich verankerte Vorschrift, die einen exakten Mindest- oder Höchstwert für die relative Luftfeuchtigkeit in Büroräumen vorschreibt. Jedoch geben verschiedene Institutionen und Regelwerke klare Empfehlungen, die als anerkannte Regeln der Technik gelten und im Rahmen der Fürsorgepflicht des Arbeitgebers relevant sind.
Die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) fordert in ihrem Anhang unter Punkt 3.6 „Lüftung“, dass in Arbeitsräumen „ausreichend gesundheitlich zuträgliche Atemluft“ vorhanden sein muss. Eine konkrete Prozentangabe zur Luftfeuchtigkeit wird hierbei nicht gemacht. Allerdings wird der Begriff der „thermischen Behaglichkeit“ adressiert, zu der die Luftfeuchtigkeit unzweifelhaft beiträgt. Arbeitgeber sind somit angehalten, für ein gesundes Raumklima zu sorgen, um die Gesundheit ihrer Beschäftigten zu schützen.
Konkreter werden Institutionen wie die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Diese empfiehlt, eine relative Luftfeuchtigkeit von unter 30 % nach Möglichkeit zu vermeiden, da hier gesundheitliche Beeinträchtigungen wahrscheinlich werden [4]. In einer umfangreichen Literaturstudie der RWTH Aachen wurde bestätigt, dass der optimale Bereich für die geringsten negativen Gesundheitsfolgen zwischen 40 und 60 % liegt [5]. Die Einhaltung dieses Korridors minimiert nachweislich Reizungen der Atemwege und Augen und kann zu weniger krankheitsbedingten Fehlzeiten führen.
Eine optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % steigert nachweislich die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter*innen, indem sie gesundheitliche Beschwerden und Ablenkungen reduziert. Trockene Büroluft ist eine der am häufigsten genannten Störquellen am Arbeitsplatz und führt zu Konzentrationsschwierigkeiten und Unbehagen.
Eine Studie des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) belegt diesen Zusammenhang mit konkreten Zahlen. In Büros ohne kontrollierte Luftbefeuchtung klagten 48 % der Befragten über brennende Augen. Durch den Einsatz technischer Luftbefeuchtung konnte dieser Wert um fast die Hälfte reduziert werden [1]. Da A zutrifft (weniger Symptome), führt dies zu B (weniger Ablenkung und höhere Konzentration). Wenn Mitarbeiter*innen nicht durch körperliches Unbehagen wie einen kratzenden Hals oder juckende Augen abgelenkt sind, können sie ihre kognitiven Ressourcen vollständig auf ihre Arbeitsaufgaben richten.
Die positiven Effekte gehen über die reine Symptomlinderung hinaus. Ein gesundes Raumklima trägt zur Reduzierung von krankheitsbedingten Fehlzeiten bei. Ausreichend befeuchtete Schleimhäute bilden eine effektivere Barriere gegen Krankheitserreger, was das Übertragungsrisiko von Infektionskrankheiten im Büro senkt. Ein Arbeitgeber, der aktiv in die Verbesserung des Raumklimas investiert, signalisiert zudem Wertschätzung gegenüber seinen Angestellten. Dieses Gefühl, dass sich das Unternehmen um die eigene Gesundheit sorgt, kann die Mitarbeiterbindung und die allgemeine Arbeitsmoral positiv beeinflussen.
Pflanzen mit großen Blättern und hohem Wasserbedarf wie Zyperngras, die Grünlilie oder der Nestfarn geben Feuchtigkeit über ihre Blätter an die Raumluft ab. Ihr Effekt ist jedoch für die Regulierung eines ganzen Büros minimal und dient eher als unterstützende, dekorative Maßnahme.
Nein, Stoßlüften im Winter senkt die relative Luftfeuchtigkeit tendenziell. Kalte Außenluft enthält absolut gesehen sehr wenig Feuchtigkeit. Wird diese kalte Luft im Raum erwärmt, sinkt ihre relative Feuchte drastisch. Lüften ist für den Sauerstoffaustausch wichtig, nicht zur Befeuchtung.
Die absolute Luftfeuchtigkeit gibt die exakte Wassermenge in Gramm pro Kubikmeter Luft an (g/m³). Die relative Luftfeuchtigkeit beschreibt prozentual, wie gesättigt die Luft bei einer bestimmten Temperatur mit Wasser ist. Für das menschliche Wohlbefinden ist die relative Luftfeuchtigkeit der entscheidende Wert.
Bei unsachgemäßer Anwendung oder Überbefeuchtung (dauerhaft über 60 %) kann ein Luftbefeuchter das Schimmelrisiko erhöhen. Moderne Geräte mit Hygrostat-Steuerung verhindern dies, indem sie sich automatisch abschalten. Eine regelmäßige, hygienische Wartung des Geräts ist zudem unerlässlich.
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