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Großraumbüro einrichten leicht gemacht 🏢 Zonierung ✓ Akustiklösungen ✓ Flexibles Mobiliar ✓ Teamarbeit & Privatsphäre optimieren!
Die effektive und mitarbeiterfreundliche Einrichtung eines Großraumbüros erfordert eine strategische Planung, die über die reine Platzierung von Schreibtischen hinausgeht. Ein erfolgreiches Konzept basiert auf einer durchdachten Zonierung, gezielten Akustikmaßnahmen und der Auswahl flexiblen Mobiliars. Da offene Arbeitslandschaften sowohl die Zusammenarbeit fördern als auch die Konzentration stören können, ist es entscheidend, eine Balance zwischen kommunikativen Gemeinschaftsbereichen und geschützten Rückzugsorten zu schaffen. Studien belegen, dass schlecht geplante Großraumbüros zu Produktivitätsverlusten führen können, während gut gestaltete Konzepte die Effizienz und Mitarbeiterzufriedenheit signifikant steigern. Der Schlüssel liegt darin, die Arbeitsumgebung an die vielfältigen Tätigkeiten der Mitarbeiter*innen anzupassen und psychologische sowie ergonomische Bedürfnisse zu berücksichtigen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die Vorteile offener Flächen, wie Kosteneinsparungen und verbesserte Kommunikation, nicht durch Nachteile wie Lärmbelästigung und mangelnde Privatsphäre zunichtegemacht werden.
Die Transformation hin zu offenen Bürolandschaften wird als eine zentrale Entwicklung für die Zukunft der Arbeit angesehen, insbesondere im Kontext hybrider Modelle [Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation]. Wenn Unternehmen flexible Arbeitsorte anbieten, muss das Büro selbst einen Mehrwert bieten, der über einen reinen Arbeitsplatz hinausgeht. Dies erfordert eine Gestaltung, die gezielt die soziale Interaktion, kreative Kollaboration und die Unternehmenskultur stärkt. Die Einrichtung wird somit zu einem strategischen Instrument, um Talente anzuziehen und zu binden. Ein modernes Großraumbüro ist daher keine bloße Ansammlung von Arbeitsplätzen mehr, sondern ein multifunktionales Ökosystem, das auf die Bedürfnisse einer agilen Arbeitswelt zugeschnitten ist.
Die optimale Raumaufteilung eines Großraumbüros wird durch eine tätigkeitsbasierte Zonierung erreicht. Anstatt allen Mitarbeiter*innen identische Plätze zuzuweisen, werden verschiedene Bereiche für unterschiedliche Aufgaben geschaffen: Kommunikationszonen für Team-Meetings, Fokusbereiche für konzentriertes Arbeiten und Ruhezonen zur Erholung. Dieses Vorgehen reduziert Konflikte und Störungen.
Ein solches zoniertes Konzept, oft auch als "Activity Based Working" bezeichnet, erkennt an, dass Wissensarbeit nicht monolithisch ist. Wenn Mitarbeiter*innen je nach aktueller Aufgabe den passenden Ort wählen können, steigert das ihre Autonomie und Effektivität. Da unterschiedliche Tätigkeiten verschiedene Anforderungen an Lautstärke, Licht und Privatsphäre stellen, führt die räumliche Trennung dieser Funktionen zu einer insgesamt harmonischeren und produktiveren Arbeitsatmosphäre. Die Gestaltung sollte dabei bewusst visuelle und akustische Barrieren nutzen, um die Zonen voneinander abzugrenzen, beispielsweise durch Regalsysteme, Pflanzen oder mobile Trennwände. Die historische Entwicklung des Großraumbüros zeigt, dass eine differenzierte Raumaufteilung entscheidend ist, um die Nachteile großer, offener Flächen zu kompensieren [Lorenz].
Die klare Gliederung des Raumes unterstützt nicht nur die individuellen Arbeitsabläufe, sondern fördert auch gezielt die gewünschte Unternehmenskultur. Während offene Kollaborationsflächen den Teamgeist stärken, signalisieren abgeschirmte Fokusbereiche die Wertschätzung für ungestörte, tiefe Arbeit. Eine solche multifunktionale Umgebung macht das Büro zu einem attraktiven Ort, der den vielfältigen Anforderungen moderner Arbeitsweisen gerecht wird.
Zone | Zweck | Typische Ausstattung | Akustische Anforderung |
---|---|---|---|
Fokuszone | Konzentrierte Einzelarbeit, Lesen, Schreiben | Ergonomische Einzelarbeitsplätze, visuelle Abschirmung, gute Beleuchtung | Sehr niedrig (unter 40 dB), hohe Schallabsorption |
Kollaborationszone | Projektarbeit, Brainstorming, kreativer Austausch | Flexible Tische, Whiteboards, Präsentationstechnik, mobile Sitzmöbel | Moderat, kontrollierte Akustik zur Vermeidung von Störungen |
Kommunikationszone | Kurze Abstimmungen, Telefonate, informeller Austausch | Stehtische, kleine Sitzgruppen, Akustikboxen, Kaffeeküche | Toleriert höhere Pegel, aber räumlich von Fokuszonen getrennt |
Ruhe- & Sozialzone | Pausen, Entspannung, informelle soziale Interaktion | Bequeme Sessel, Sofas, Pflanzen, gedämpftes Licht | Niedrig, entspannende Atmosphäre |
Unerlässliche Akustikmaßnahmen in Großraumbüros umfassen eine Kombination aus Schallabsorption, Schallabschirmung und gegebenenfalls Schallmaskierung. Da Lärm mit einem typischen Pegel von 50 bis 60 Dezibel als Hauptstörfaktor gilt, sind schallabsorbierende Oberflächen an Decken, Wänden und Böden entscheidend für eine angenehme Arbeitsatmosphäre.
Eine effektive Akustikplanung ist fundamental, da Umgebungslärm nachweislich die Konzentrationsfähigkeit mindert und zu Produktivitätseinbußen führt [Hülsbeck]. Wenn Schallwellen auf harte Oberflächen wie Glas, Beton oder glatte Böden treffen, werden sie reflektiert und verbreiten sich unkontrolliert im Raum. Dies führt zu einem hohen Nachhall und einer permanenten Geräuschkulisse. Deshalb ist der erste Schritt, schallabsorbierende Materialien zu integrieren. Dazu gehören Akustikdecken, schallschluckende Wandpaneele, Teppichböden und sogar spezielle Akustikvorhänge. Diese Elemente reduzieren den Nachhall und senken den allgemeinen Lärmpegel.
Der zweite Baustein ist die Schallabschirmung. Hierbei geht es darum, die direkte Ausbreitung von Schall zwischen den Arbeitsplätzen zu blockieren. Mobile oder feste Trennwände, hohe Regale oder strategisch platzierte Pflanzkübel können als physische Barrieren dienen. Besonders wirksam sind Tischtrennwände mit akustischen Eigenschaften, da sie den Schall direkt an der Quelle abfangen. Wenn diese Maßnahmen nicht ausreichen, kann als dritter Schritt die Schallmaskierung (Sound Masking) eingesetzt werden. Hierbei wird ein unauffälliges, gleichmäßiges Rauschen erzeugt, das störende Einzelgeräusche wie Gespräche oder Tastaturklicken in den Hintergrund treten lässt und so die Sprachverständlichkeit auf Distanz reduziert.
Das richtige Mobiliar für flexible Arbeitsweisen wie Desk Sharing ist modular, ergonomisch und multifunktional. Anstelle fester Arbeitsplätze werden höhenverstellbare Schreibtische, ergonomische Bürostühle für wechselnde Nutzer*innen und mobile Stauraumlösungen wie persönliche Rollcontainer oder Schließfächer benötigt, um eine agile und gesundheitsfördernde Umgebung zu schaffen.
Da bei flexiblen Arbeitsmodellen die Mitarbeiter*innen nicht mehr an einen festen Platz gebunden sind, muss das Mobiliar den individuellen Bedürfnissen unterschiedlicher Personen gerecht werden. Höhenverstellbare Schreibtische sind hierbei ein Schlüsselelement, da sie es jeder/jedem ermöglichen, die Arbeitshöhe anzupassen und zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln. Ergonomische Bürostühle mit intuitiven Einstellmöglichkeiten sind ebenso wichtig, um Fehlhaltungen vorzubeugen. Die Einführung von Desk Sharing in Großraumbüros kann zu psychischen Belastungen führen, wenn die Gestaltung die Bedürfnisse nach Individualität und Stabilität ignoriert [Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung].
Darüber hinaus unterstützt modulares Mobiliar die flexible Nutzung des Raumes. Tische auf Rollen, mobile Whiteboards und leichte Sitzmöbel lassen sich schnell neu anordnen, um spontan Projektgruppen zu bilden oder den Raum für verschiedene Zwecke umzugestalten. In diesem Kontext ist auch eine "Clean Desk Policy" unerlässlich. Persönliche Gegenstände werden nicht am Arbeitsplatz gelassen, sondern in zentralen oder persönlichen Schließfächern aufbewahrt. Dies gewährleistet, dass jeder Arbeitsplatz am Morgen sauber und für die nächste Person nutzbar ist und unterstützt gleichzeitig ein aufgeräumtes und professionelles Erscheinungsbild des Büros. Kostensenkungen bei Immobilien von bis zu 30 % sind durch solche flexiblen Konzepte möglich [Fenyx Office].
Die optimale Gestaltung von Beleuchtung und Raumklima orientiert sich an den Prinzipien des Human Centric Lighting (HCL) und sorgt für thermischen Komfort sowie gute Luftqualität. Dies wird durch die Maximierung von Tageslicht, eine Kombination aus direkter und indirekter künstlicher Beleuchtung sowie eine nutzergesteuerte Klimatisierung erreicht.
Licht hat einen direkten Einfluss auf den menschlichen Biorhythmus, die Konzentration und das allgemeine Wohlbefinden. Eine unzureichende oder falsche Beleuchtung kann zu Ermüdung, Kopfschmerzen und verminderter Leistungsfähigkeit führen. Deshalb ist es entscheidend, so viel Tageslicht wie möglich zu nutzen, indem Arbeitsplätze fensternah positioniert werden. Weil Tageslicht nicht immer ausreicht, muss eine künstliche Beleuchtung dieses ergänzen. Moderne HCL-Systeme können die Farbtemperatur und Intensität des Lichts im Tagesverlauf dynamisch anpassen – von aktivierendem, kühlem Licht am Morgen bis zu wärmerem, entspannendem Licht am Nachmittag.
Eine gute Lichtplanung kombiniert eine blendfreie Grundbeleuchtung mit individuell steuerbaren Arbeitsplatzleuchten. Dies gibt den Mitarbeiter*innen die Kontrolle über ihre direkte Umgebung, was die Zufriedenheit erhöht. Ebenso wichtig ist das Raumklima. Eine konstante Temperatur zwischen 21 und 23 Grad Celsius und eine relative Luftfeuchtigkeit von 40-60 % gelten als ideal. Moderne Lüftungsanlagen, die für einen regelmäßigen Austausch der Raumluft sorgen, sowie der Einsatz von Pflanzen können die Luftqualität verbessern und Schadstoffe reduzieren. Die partizipative Gestaltung unter Einbezug von Gesundheits- und Ergonomiefaktoren ist ein Kernaspekt guter Büroarbeit [Stoll-Kleemann].
Der Schutz der Privatsphäre bei gleichzeitiger Förderung der Teamarbeit gelingt durch eine intelligente Raumgliederung, die visuelle und akustische Rückzugsorte schafft. Der Einsatz von Raum-in-Raum-Systemen wie Akustikboxen, mobilen Trennwänden und die Einrichtung ausgewiesener Ruhezonen sind hierfür entscheidende Maßnahmen.
Das zentrale Paradoxon von Großraumbüros ist, dass sie zwar die physische Nähe erhöhen, aber die tatsächliche Face-to-Face-Kommunikation um bis zu 70 % reduzieren können, da Mitarbeiter*innen auf digitale Kanäle ausweichen, um Kolleg*innen nicht zu stören [Wirsindraum]. Wenn keine geschützten Räume existieren, vermeiden Menschen vertrauliche Gespräche oder Telefonate. Deshalb ist es essenziell, dedizierte Orte für solche Aktivitäten anzubieten. Telefonboxen für Einzelpersonen oder kleine Akustik-Pods für Zwei- bis Vier-Personen-Gespräche sind ideal, um den Lärmpegel im offenen Bereich zu senken und Diskretion zu wahren.
Visuelle Privatsphäre ist ebenfalls wichtig. Sie kann durch halbhohe Regale, große Pflanzen oder spezielle Akustikpaneele geschaffen werden, die Arbeitsbereiche voneinander abgrenzen, ohne den offenen Charakter des Raumes komplett aufzuheben. Dadurch entstehen "Nachbarschaften" oder Team-Cluster, die ein Gefühl der Zugehörigkeit fördern und gleichzeitig eine gewisse Abschirmung bieten. Eine gut geplante Gestaltung kann die Produktivität um bis zu 30 % steigern, wenn sie eine Balance zwischen persönlicher Gestaltungsmöglichkeit und gemeinschaftlicher Nutzung findet [ALLPLAN]. Ergänzend zu baulichen Maßnahmen sind klare Verhaltensregeln entscheidend: Gemeinsam vereinbarte Spielregeln zur Lautstärke, zur Nutzung der Gemeinschaftsflächen und zum Umgang mit Störungen helfen, ein rücksichtsvolles Miteinander zu kultivieren.
Die Kosten für die Einrichtung eines Arbeitsplatzes im Großraumbüro variieren stark und liegen typischerweise zwischen 1.500 € und 7.000 €. Der Preis hängt von der Qualität des Mobiliars (z. B. Ergonomie, Design), der technischen Ausstattung und dem Umfang der notwendigen Akustik- und Beleuchtungsmaßnahmen ab.
Obwohl die Arbeitsstättenverordnung (ASR) keine exakte Quadratmeterzahl für Großraumbüros vorschreibt, empfehlen Experten und Planungsrichtlinien eine Fläche von 12 bis 15 m² pro Arbeitsplatz. Dieser Wert berücksichtigt Bewegungsflächen, Verkehrswege, Funktionsbereiche und sorgt für ausreichend Komfort und Bewegungsfreiheit [Büromöbel-Experte].
Für Großraumbüros eignen sich besonders pflegeleichte und luftreinigende Pflanzen. Dazu gehören der Bogenhanf (Sansevieria), die Efeutute (Epipremnum aureum), die Grünlilie (Chlorophytum comosum) und der Drachenbaum (Dracaena). Sie verbessern das Raumklima, absorbieren Schall und dienen als natürliche Raumteiler.
Mitarbeiter*innen können durch Umfragen, Workshops und die Bildung von Projektgruppen in den Planungsprozess einbezogen werden. Dies stellt sicher, dass ihre Bedürfnisse und Arbeitsabläufe berücksichtigt werden. Eine solche partizipative Gestaltung erhöht die Akzeptanz des neuen Konzepts und die spätere Zufriedenheit im Büro erheblich [Stoll-Kleemann].