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Die Förderung von Bewegung am Arbeitsplatz ist eine strategische Notwendigkeit für Unternehmen, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden langfristig sichern wollen. Angesichts der Tatsache, dass ein Großteil der Erwerbstätigen, laut einer AOK-Umfrage 61 Prozent, mehr als vier Stunden täglich im Sitzen verbringt, entstehen erhebliche Gesundheitsrisiken [AOK-Bundesverband]. Ein durchdachtes Konzept zur Bewegungsförderung reduziert nicht nur Krankheitsausfälle, sondern steigert auch nachweislich die Motivation und Produktivität. Es geht darum, eine Arbeitskultur zu etablieren, in der dynamisches Arbeiten zur Selbstverständlichkeit wird. Dies gelingt durch eine Kombination aus ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung, organisatorischen Anpassungen und gezielten Anreizen, die Mitarbeitende zur aktiven Unterbrechung langer Sitzphasen ermutigen.
Lange Sitzzeiten sind ein etablierter Risikofaktor für eine Vielzahl von chronischen Erkrankungen. Der menschliche Körper ist für regelmäßige Bewegung konzipiert, doch moderne Büroarbeit erzwingt oft stundenlanges Verharren in einer statischen Haltung. Laut dem DKV-Report 2023 sitzen Menschen in Deutschland durchschnittlich 9,2 Stunden pro Werktag [Deutsche Sporthochschule Köln]. Da diese inaktive Zeit den Stoffwechsel verlangsamt, die Muskelaktivität reduziert und die Belastung der Wirbelsäule erhöht, steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und muskuloskelettale Beschwerden signifikant. Wenn der Körper über Stunden inaktiv ist, sinkt der Energieumsatz, was langfristig zu einer Gewichtszunahme und den damit verbundenen Folgeerkrankungen führen kann. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) bestätigt, dass insbesondere Tätigkeiten am Schreibtisch zu gesundheitsgefährdenden Sitzanteilen von rund 70 % des Arbeitstages führen [BAuA].
Bewegungsmangel am Arbeitsplatz stellt ein erhebliches unternehmerisches Risiko dar, da er direkt zu erhöhten Krankheitsständen und reduzierter Produktivität führt. Lange Sitzzeiten sind mit gesundheitlichen Problemen wie Rückenschmerzen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen assoziiert, was wiederum die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage steigert und die Personalkosten in die Höhe treibt.
Die negativen Auswirkungen von Bewegungsmangel beschränken sich nicht auf physische Beschwerden. Eine unzureichende körperliche Aktivität während des Arbeitstages beeinträchtigt auch die kognitive Leistungsfähigkeit. Da eine reduzierte Durchblutung und ein verlangsamter Stoffwechsel die Sauerstoffversorgung des Gehirns mindern, führt dies oft zu Konzentrationsschwierigkeiten, Ermüdungserscheinungen und einer Abnahme der kreativen Problemlösungskompetenz. Eine Studie der Techniker Krankenkasse zeigt, dass 42 Prozent aller Beschäftigten in Deutschland einer überwiegend sitzenden Tätigkeit nachgehen [Techniker Krankenkasse]. Dieser Zustand beeinträchtigt nicht nur die individuelle Arbeitsleistung, sondern summiert sich auf Unternehmensebene zu einem spürbaren Produktivitätsverlust.
Darüber hinaus hat eine passive Arbeitskultur negative Folgen für die Mitarbeiterbindung und das Employer Branding. Unternehmen, die das Wohlbefinden ihrer Angestellten vernachlässigen, gelten als weniger attraktiv für qualifizierte Fachkräfte. Die Implementierung von Maßnahmen zur Bewegungsförderung signalisiert hingegen eine wertschätzende Unternehmenskultur. Wenn-Dann-Szenarien belegen dies: Wenn ein Unternehmen aktiv in die Gesundheit seiner Mitarbeitenden investiert, dann steigt deren Zufriedenheit und Loyalität, was die Fluktuationsrate senkt und die Position des Unternehmens im Wettbewerb um Talente stärkt. Die Sensibilisierung von Führungskräften und Mitarbeitenden ist hierbei ein entscheidender erster Schritt [BAuA].
Die Integration von mehr Bewegung in den Arbeitsalltag bietet zahlreiche wissenschaftlich fundierte Vorteile, die sowohl die Gesundheit der Mitarbeitenden als auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Unternehmens verbessern. Regelmäßige körperliche Aktivität am Arbeitsplatz reduziert nachweislich das Risiko für arbeitsbedingte Erkrankungen und senkt die Anzahl der Fehltage signifikant.
Eine dänische Studie konnte zeigen, dass bereits kurze, aktive Pausen während der Arbeitszeit krankheitsbedingte Langzeitausfälle um bemerkenswerte 12,8 Prozent reduzieren können. Da diese sogenannten Micro-Workouts den Kreislauf anregen und Muskelverspannungen lösen, wirken sie präventiv gegen typische Bürobeschwerden. Eine Untersuchung des Instituts für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IFA) ergab zudem, dass dynamische Arbeitsstationen, beispielsweise mit einem Schreibtisch-Ergometer, den Energieumsatz und die Herzfrequenz positiv beeinflussen [Wissenschaftsjahr 2018]. Dies trägt zur Erfüllung der von der WHO empfohlenen 150 Minuten moderater Bewegung pro Woche bei und verbessert das allgemeine Wohlbefinden.
Auf psychischer Ebene führt mehr Bewegung zu einer besseren Stressbewältigung und einer gesteigerten mentalen Frische. Körperliche Aktivität setzt Endorphine frei, die die Stimmung heben und die Konzentrationsfähigkeit fördern. Ein Projekt der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) belegt, dass Bewegungsprogramme während der Arbeitszeit die Vitalität, die Arbeitszufriedenheit und die kardiovaskuläre Fitness steigern [ZHAW, Dratva et al.]. Wenn Mitarbeitende sich körperlich und geistig fitter fühlen, dann sind sie nachweislich engagierter und kreativer bei der Bewältigung ihrer Aufgaben. Dies schafft eine positive Spirale aus Gesundheit, Wohlbefinden und Produktivität.
Eine bewegungsfördernde Arbeitsumgebung lässt sich durch eine Kombination aus ergonomischer Ausstattung, intelligenter Raumgestaltung und organisatorischen Anreizen schaffen. Der Fokus liegt darauf, statische Sitzphasen aufzubrechen und dynamisches Arbeiten als Standard zu etablieren, anstatt es als Ausnahme zu betrachten.
Der erste Schritt ist die Bereitstellung ergonomischer Büromöbel. Höhenverstellbare Schreibtische sind hierbei ein zentrales Element, da sie den unkomplizierten Wechsel zwischen Sitzen und Stehen ermöglichen. Dies allein reicht jedoch nicht aus. Die BAuA empfiehlt, zusätzlich kleine Änderungen in der Arbeitsorganisation vorzunehmen, um Bewegungsimpulse zu setzen [BAuA]. Dazu gehört beispielsweise die Platzierung von Druckern, Kopierern und Mülleimern in zentralen Zonen anstatt direkt am Arbeitsplatz. Solche Maßnahmen zwingen Mitarbeitende dazu, regelmäßig aufzustehen und kurze Wege zurückzulegen. Auch die Etablierung von "Walking Meetings", bei denen Besprechungen im Gehen stattfinden, ist eine effektive Methode, um Aktivität zu fördern und gleichzeitig Kreativität anzuregen.
Die folgende Tabelle vergleicht verschiedene Maßnahmen zur Schaffung einer bewegungsaktiven Arbeitsumgebung und bewertet deren potenziellen Nutzen für das Unternehmen.
Maßnahme | Beschreibung | Vorteile für Unternehmen | Implementierungsaufwand |
---|---|---|---|
Höhenverstellbare Schreibtische | Tische, die einen Wechsel zwischen Sitz- und Stehposition ermöglichen. | Reduziert muskuloskelettale Beschwerden, steigert die Konzentration, verbessert die Haltung. | Mittel (finanzielle Investition) |
Dynamische Sitzmöbel | Bürostühle, Hocker oder Bälle, die Mikrobewegungen beim Sitzen fördern. | Stärkt die Rumpfmuskulatur, beugt Verspannungen vor, erhöht den Kalorienverbrauch. | Niedrig bis Mittel |
Zentrale Servicepunkte | Drucker, Scanner und Mülleimer werden an einem zentralen Ort platziert. | Fördert regelmäßige, kurze Gehpausen; erhöht die tägliche Schrittzahl. | Niedrig (organisatorisch) |
Walking Meetings | Besprechungen finden im Gehen statt (drinnen oder draußen). | Steigert Kreativität und Kommunikation, fördert die Gesundheit, bricht Routinen auf. | Niedrig (kulturelle Anpassung) |
Bewegungszonen | Eingerichtete Bereiche mit Platz für Dehnübungen oder leichte körperliche Aktivität. | Signalisiert Wertschätzung, bietet Raum für aktive Pausen, fördert soziale Interaktion. | Mittel (räumliche Planung) |
Um lange Sitzphasen aktiv zu unterbrechen, können Mitarbeitende einfache Übungen und Gewohnheiten direkt in ihren Arbeitsalltag integrieren. Diese Maßnahmen erfordern weder spezielle Ausrüstung noch viel Zeit und können diskret am eigenen Schreibtisch durchgeführt werden, um die Muskulatur zu lockern und den Kreislauf anzuregen.
Eine effektive Methode ist die sogenannte "Pomodoro-Technik" mit Bewegungsfokus: Nach jeder konzentrierten Arbeitsphase von 25-30 Minuten wird eine kurze Pause von 3-5 Minuten für Bewegung eingelegt. In dieser Zeit können gezielte Übungen durchgeführt werden, um die am stärksten beanspruchten Körperregionen zu entlasten. Da die Nacken- und Schultermuskulatur bei der Bildschirmarbeit besonders zu Verspannungen neigt, sind hier gezielte Lockerungsübungen sinnvoll. Die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) stellt hierfür praxiserprobte Anleitungen zur Verfügung, die zeigen, wie Bewegung die körperliche Gesundheit und psychische Resilienz stärkt [VBG].
Folgende Übungen und Gewohnheiten lassen sich leicht umsetzen:
Die Motivation der Mitarbeitenden ist der Schlüssel zum Erfolg jeder betrieblichen Gesundheitsinitiative. Eine nachhaltige Verhaltensänderung wird weniger durch Vorschriften als durch positive Anreize, eine unterstützende Unternehmenskultur und die aktive Einbindung der Belegschaft erreicht.
Ein entscheidender Faktor ist die Vorbildfunktion der Führungskräfte. Wenn Vorgesetzte selbst aktiv an Bewegungsprogrammen teilnehmen, "Walking Meetings" initiieren oder ihre Pausen für einen Spaziergang nutzen, signalisiert dies, dass Bewegung während der Arbeitszeit nicht nur toleriert, sondern explizit erwünscht ist. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) betont die Wichtigkeit der Einbindung von Führungskräften, um eine breite Akzeptanz für gesundheitsfördernde Maßnahmen zu schaffen [BAuA]. Die Kommunikation sollte dabei stets die Vorteile für die Mitarbeitenden in den Vordergrund stellen: mehr Energie, weniger Schmerzen und gesteigertes Wohlbefinden.
Gamification-Ansätze und Team-Challenges sind ebenfalls sehr wirksame Instrumente. Schrittzähler-Wettbewerbe zwischen Abteilungen oder das gemeinsame Sammeln von "Aktivitätsminuten" für einen guten Zweck können den Ehrgeiz wecken und den sozialen Zusammenhalt stärken. Technologische Unterstützung durch Gesundheits-Apps kann dabei helfen, Fortschritte zu visualisieren und Belohnungen für erreichte Ziele auszuschütten. Eine Studie der ZHAW zeigt, dass Programme mit einer direkten Vergütung von Bewegungszeit die höchste Erfolgsquote aufweisen [ZHAW, Projektbericht]. Wenn Unternehmen also einen Teil der Arbeitszeit für Sport- oder Bewegungsprogramme zur Verfügung stellen, ist dies eine starke und wirksame Form der Motivation.
Es gibt keine pauschale Regel, aber Gesundheitsexpert*innen empfehlen, mindestens alle 30 bis 60 Minuten die Sitzposition zu verlassen. Ideal ist eine Mischung aus 60 % dynamischem Sitzen, 30 % Arbeiten im Stehen und 10 % gezieltem Umhergehen, um den Kreislauf und Stoffwechsel aktiv zu halten.
Ja, Stehschreibtische sind sehr effektiv, wenn sie richtig genutzt werden. Sie ermöglichen den einfachen Wechsel zwischen Sitzen und Stehen, was die Rückenmuskulatur entlastet, den Kalorienverbrauch erhöht und die Körperhaltung verbessert. Der reine Wechsel verhindert bereits die negativen Folgen stundenlangen, ununterbrochenen Sitzens.
Die Kosten sind skalierbar. Einfache Maßnahmen wie die Organisation von "Walking Meetings" oder die Sensibilisierung der Mitarbeitenden sind nahezu kostenlos. Die Anschaffung von höhenverstellbaren Tischen stellt eine größere Investition dar, die sich jedoch durch reduzierte Krankheitskosten und gesteigerte Produktivität langfristig amortisiert.
Der Erfolg lässt sich anhand mehrerer Kennzahlen messen. Dazu gehören die Reduktion krankheitsbedingter Fehltage (insbesondere bei Muskel-Skelett-Erkrankungen), Ergebnisse aus anonymen Mitarbeiterbefragungen zur Zufriedenheit und zum Wohlbefinden sowie die Teilnahmequoten an angebotenen Programmen und Challenges.
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